Alle Informationen rund um das Projekt

Midstad Karlsruhe

Karlsruher Innenstadt – gestern, heute und morgen

Das Peek & Cloppenburg*-Gebäude prägt das Karlsruher Zentrum seit Jahrzehnten. Gerade in den letzten Jahren haben sich die Anforderungen an Innenstädte und deren Immobilien jedoch gewandelt. Um das Karlsruher Zentrum auch in dynamischen Zeiten weiterhin attraktiv und lebendig zu halten, braucht es neue Ideen und Nutzungskonzepte – neben Einzelhandel und Gastronomie steigt beispielsweise die Nachfrage nach modernen Bürostandorten in der Innenstadt.

*Es gibt zwei unabhängige Unternehmen Peek & Cloppenburg mit ihren Hauptsitzen in Düsseldorf und Hamburg. Soweit hier auf Peek & Cloppenburg / P&C Bezug genommen wird, ist damit die Peek & Cloppenburg KG mit Sitz in Düsseldorf gemeint, deren Häuserstandorte Sie unter peek-cloppenburg.de/de/stores finden.

Auch das Projekt Midstad soll dazu beitragen, dass die Karlsruher Innenstadt ein attraktiver und belebter Ort bleibt, an dem sich Menschen gerne aufhalten und begegnen. Da das Gebäude am Ende seines Lebenszyklus angelangt ist und aktuelle Anforderungen nicht mehr erfüllt, wird es zurückgebaut und an seiner Stelle ein neues, mischgenutztes und zukunftsfähiges Gebäude entwickelt.

Das neue Gebäude sichert nicht nur die Zukunft von P&C an dem Standort, sondern ist auch eine Investition in die Aufwertung und Zukunft der Innenstadt.

Bis zur Fertigstellung des Neubaus eröffnet P&C im Frühjahr 2023 in der Postgalerie, Kaiserstr. 217 einen Interimsstandort.

Das Projekt

Die Gründe für den Neubau

Für den Neubau gibt es im Wesentlichen zwei Gründe: Die Innenstädte befinden sich insbesondere durch verstärkten Online-Handel in einem Transformationsprozess, den die JC Real Estate gemeinsam mit P&C in Karlsruhe aktiv begleiten möchte. Dazu gehören neue Nutzungsformen, veränderte Mobilitätsanforderungen und ein stärkerer Fokus auf Nachhaltigkeit. Die Bausubstanz des Nachkriegsbaus hinter der Fassade ist überaltert. Sie entspricht nicht mehr den aktuellen, erhöhten Brandschutzauflagen und ist auch energetisch deutlich unter dem heutigen Standard, sodass sie den wachsenden Ansprüchen an eine zukunftsfähige Innenstadtimmobilie nicht mehr gerecht wird.

Das neue Gebäude

Der Transformationsprozess in der Karlsruher Innenstadt erzeugt einen Veränderungsdruck auf bestehende Gebäude und Nutzungskonzepte. Dieser Notwendigkeit wird an diesem Standort in Zukunft durch einen veränderten Nutzungsmix Rechnung getragen. Die JC Real Estate investiert damit nicht nur in ein zukunftsträchtiges Einkaufserlebnis: Auch hochwertige Gastronomie- und Büroflächen werden Teil des neu gestalteten Innenstadtstandortes sein, der zum Verweilen und Begegnen einlädt.

Das Architekturbüro Kleihues + Kleihues gestaltete 2002 die Fassade des Bestandsgebäudes so gelungen, dass diese in Karlsruhe sehr geschätzt wird. Deshalb setzen die JC Real Estate auch für das neue Gebäude wieder auf dieses Büro, das einen behutsam auf die Besonderheiten der Karlsruher Innenstadt abgestimmten Entwurf sicherstellt.

Der Mehrwert für Karlsruhe

Die große Investition in den Neubau ist ein deutliches Zeichen, dass P&C auch langfristig in Karlsruhe bleiben möchte. Dadurch werden neben dem vielfältigen Warenangebot auch viele Arbeitsplätze vor Ort gesichert. Darüber hinaus wird zukünftig einer der modernsten Bürostandorte im Zentrum Karlsruhes, in der Nähe des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT), dazu beitragen, dass die Innenstadt auch außerhalb der Stoßzeiten belebt ist und neue Kaufkraft ins Zentrum ziehen. Dies ist insbesondere vor dem Hintergrund der teils negativen Veränderungen in den letzten Jahren wichtig. Nicht zuletzt ist es auch ein Signal an andere Unternehmen, dass sich Investitionen ins Karlsruher Zentrum lohnen.

Nachhaltigkeit im Fokus

Die Zukunft muss nachhaltiger werden, und daran orientiert sich auch die gesamtheitliche Gebäudeplanung. So wird beim Neubau auf hohe Qualitäts- und Nachhaltigkeitsstandards gesetzt.

Dabei wird von Beginn an eng mit der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) zusammengearbeitet. Das Architekturbüro Kleihues + Kleihues bringt viel Erfahrung im Bereich der nachhaltigen Gebäudeplanung mit, weshalb die Zusammenarbeit ein wichtiger Schritt zum Ziel einer möglichst hohen DGNB-Zertifizierung ist.

Nachhaltigkeit wird dabei schon beim Abriss des alten Gebäudes mitgedacht. So werden möglichst viele Bestandteile des Abbruchgebäudes recycelt und an geeigneter Stelle wieder- bzw. weiterverwendet.

Begrünungselemente auf dem Dach und an Teilbereichen der Fassade sollen für einen mikroklimatischen Mehrwert in der Innenstadt sorgen.

Die nachhaltige Ausrichtung des Neubaus wird in allen Planungsschritten mitgedacht und Potentiale von Expert:innen aufgezeigt. Dass das Projekt auf dem richtigen Weg ist, hat jedoch bereits der positive KfW-Förderbescheid für das Projekt signalisiert.

Zeitplan*

Stand: November 2022

*Bei dieser Darstellung handelt es sich um den geplanten Ablauf, der jedoch nicht garantiert werden kann. Ungeplante Abweichungen sowie gezielte Änderungen des Projektablaufs sind jederzeit möglich.

Ab Nov. 2022

Auszug & Räumungsarbeiten

17.11.2022

Öffentliche Informationsveranstaltung zum Projekt

Nov. 2022
bis
Jan. 2023

Entkernung des Gebäudes

Q1 bis Q2
2023

Abbruch

Q2 bis Q4
2023

Herstellung der Baugrube

Q4 2023
bis
Q4 2024

Rohbau des neuen Gebäudes

Q1 bis Q4
2025

Innenausbau des neuen Gebäudes

Q1 2026

Nutzungsbeginn und Wiedereröffnung

Projektentwickler und Architekt

Die JC Real Estate ist Projektentwicklerin und Eigentümerin von Büro- und Handelsimmobilien in den Top-Lagen europäischer Innenstädte. Um den Wandel der Innenstädte erfolgreich mitzugestalten, entwickelt JC Real Estate mit ihrer langjährigen Immobilienexpertise neue zukunftsfähige und nachhaltige Nutzungskonzepte.

Die JC Real Estate entwickelt für Ihre Schwestergesellschaft, die Naxos Grundbesitz B.V. & Co. KG, dieses Projekt.

Das Architekturbüro Kleihues + Kleihues ist mit der Planung des neuen Büro- und Geschäftshauses an der Kaiserstraße beauftragt. Da es bereits die bekannte Fassade des Bestandsgebäudes an dem Standort entworfen hat, ist eine ansprechende Neuauflage der Architektur für die Karlsruher Innenstadt gesichert.

Kleihues + Kleihues Architekten entwickelt seit mittlerweile über 60 Jahren erfolgreich für private und öffentliche Bauherren zeitlose und nachhaltige Entwürfe im Bereich Architektur, Städtebau und Innenraumgestaltung.

Für den Neubau des Gebäudes, das künftig auch Gastronomie und Büronutzung unter demselben Dach vereinen wird, ist das Team von Kleihues + Kleihues Architekten mit seiner umfangreichen Erfahrung in der Planung und Realisierung von komplexen Bauvorhaben bestens geeignet. Mit ihrer Expertise schaffen sie Lösungen für verschiedene Nutzungen – von Kultur-, Büro- oder Wohnungsbau über Gebäude für Handel bis hin zu Bauten für Lehre/Forschung und Gesundheit.

Wir laden ein

Liebe Karlsruherinnen und Karlsruher, liebe Interessierte,

wir laden Sie herzlich ein, am 17. November 2022 zwischen 17:00 und 21:00 Uhr an unserer Infoveranstaltung im alten P&C*-Gebäude teilzunehmen.

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Planungsausschuss

Der Planungsausschuss der Stadt Karlsruhe hat sich mit breiter Mehrheit der Einschätzung des Gestaltungsbeirates angeschlossen.

Frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit

Vom 21.10. bis 11.11. lädt die Stadt Karlsruhe die Öffentlichkeit zur frühzeitigen Beteiligung ein. Die Einsicht ist sowohl im Stadtplanungsamt Lammstr. 7, 1. OG Zimmer D 117 (Offenlage) während der Dienstzeiten und nach vorheriger Anmeldung unter 0721 133 6150 möglich.

Häufige Fragen

Warum wird das Gebäude neu gebaut?

Für das Gebäude standen Nutzungseinschränkungen kurz bevor, weil die Gebäudesubstanz nicht mehr den aktuellen Sicherheitsanforderungen entspricht. Das Parkhaus korrodiert an vielen Stellen und war daher nicht mehr in vollem Umfang nutzbar. Im Untergeschoss wird es bereits mit Hilfskonstruktionen gestützt. Auch das Kaufhaus weist Mängel, insbesondere an der Tragstruktur und im Bereich des Brandschutzes, auf. Kurzum: Das Gebäude hat das Ende seines Lebenszyklus erreicht.

Die 2001 erneuerte Fassade „versteckt“ die veraltete Bausubstanz, die teilweise bereits seit 1949 besteht. Eine Sanierung der Gebäude wäre weder sinnvoll noch wirtschaftlich darstellbar. Mit dem Neubau entsteht ein modernes und zukunftsfähiges Gebäude, das die Karlsruher Innenstadt in den kommenden Jahrzehnten bereichern wird.

Bis wann wird der Neubau fertig sein?

Geplant ist eine Fertigstellung des neuen Gebäudes im Frühjahr 2026.

Welche Rolle spielt das Thema Nachhaltigkeit beim Neubau?

Nicht erst beim Neubau, sondern auch schon während des Rückbaus spielt der Nachhaltigkeitsgedanke eine wichtige Rolle. Im Projektteam arbeiten Expert:innen stetig daran, die ökologischen, sozialen sowie die ökonomischen Gebäude- bzw. Projekteigenschaften zu optimieren und miteinander in Einklang zu bringen.

Der Neubau wird den Anforderungen eines modernen Mischnutzungs- und Einzelhandelskonzeptes entsprechen und unter Einhaltung hoher Qualitäts- und Nachhaltigkeitsstandards geplant und gebaut. Sowohl für den Rückbau als auch für den Neubau wird eine Zertifizierung der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) angestrebt.

Zentraler Aspekt ist beispielsweise der Fokus auf erneuerbare Energiequellen bei der Versorgung des Gebäudes. Über 600 m² Photovoltaik-Anlage soll auf dem Dach installiert werden. Die Energiegewinnung durch Geothermie ist ebenfalls in Prüfung. Allgemein wird der Primärenergiebedarf des neuen Gebäudes deutlich unter den gesetzlichen Anforderungen liegen.

Wird Peek & Cloppenburg* wieder in das Gebäude einziehen?

Ja, P&C wird nach der Fertigstellung im Frühjahr 2026 wieder in das Gebäude einziehen. Während des Umbaus finden Sie die Interimsverkaufsfläche in der Postgalerie in der Kaiserstraße 217 in Karlsruhe.

*Es gibt zwei unabhängige Unternehmen Peek & Cloppenburg mit ihren Hauptsitzen in Düsseldorf und Hamburg. Soweit hier auf Peek & Cloppenburg Bezug genommen wird, ist damit die Peek & Cloppenburg KG mit Sitz in Düsseldorf gemeint, deren Häuserstandorte Sie hier finden.

Warum kommt an diesen zentralen Standort noch etwas anderes als Einzelhandel hin?

In den vergangenen Jahren haben viele strukturelle Veränderungen dazu geführt, dass Innenstädte als reiner Ort des Einzelhandels an Attraktivität verloren haben. Grund dafür sind beispielsweise die signifikante Zunahme im Online-Handel, der daraus resultierende sinkende Flächenbedarf im stationären Handel sowie die Covid 19-Pandemie.

Die Zukunft von Innenstädten setzt eine größere Nutzungsmischung und die Entwicklung von Erlebnis- und Begegnungsräumen voraus. Neben Geschäften müssen weitere Anreize geschaffen werden, damit das Stadtzentrum auch zukünftig als Bereicherung und Aufenthaltsort wahr- und angenommen wird. Der Mix aus Einkaufs-, Gastronomie- und Büroflächen soll für eine ausgewogene Nutzung und eine stetige Belebung des Standorts sorgen.

Sie haben Fragen oder Anmerkungen zum Projekt?

Schicken Sie uns gerne eine Nachricht. Wir melden uns so schnell wie möglich bei Ihnen zurück.